Vom Rheinland in die Pfalz ist es sprachlich nur
ein Bindestrich, geographisch durchaus etwas weiter und ganz besonders die Südpfalz
hat einiges zu bieten:
„Genießen Sie die einmalige Atmosphäre auf der in der pfälzer Wein- und
Gemüseregion gelegenen Anlage, die mit dem in diesem Jahr fertig gestellten
neuen Dressurstadion sowie dem großzügigen Springplatz dem Reiternachwuchs
sowohl im Viereck als auch im Parcours optimale Bedingungen für hochkarätigen
Sport bietet,“ so wirbt der Reit- und Fahrverein Zeiskam für die Deutschen
Jugendmeisterschaften im Spring- und Dressurreiten, die am letzten Wochenende
in der Südpfalz stattfanden.
Seit Jahren wird das Rahmenprogramm der
Jugendmeisterschaften bereichert durch den
Liselott-Rheinberger-Nachwuchsförderpreis, einer Dressurreiterprüfung der
Klasse L mit Pferdewechsel auf dem sechzig Meter Viereck.
Im Winter hatte Reitmeister Johann Hinnemann aus Voerde die zündende Idee, die
langsam aber sicher aus dem Ponymass herauswachsende Annika mit der
zwölfjährigen Fuchsstute Fidelia vertraut und beritten zu machen. Seither haben
Annika und Fidelia unter der Fittiche von Ausbilder Martin Pfeiffer auf dem
heimischen Krüsterhof eine Menge Trainingsarbeit im Sattel und darunter
geleistet und sich prächtig zusammengerauft. Das sympathische Paar vom
Niederrhein hat bereits früh in diesem Sommer durch beachtliche Siege und
Platzierungen auf Turnieren auf sich aufmerksam gemacht und sich für den
prestigeträchtigen Nachwuchsförderpreis empfohlen. Im Juli wurden die beiden
dann zu einem Auswahllehrgang an das
Bundesleistungszentrum in Warendorf berufen und dort nach dreitägiger Sichtung
als eines der zwanzig besten Paare nach Zeiskamp entsand.
Souverän gewannen Annika und Fidelia dann am Wochenende in Zeiskam die erste
Wertungsprüfung des Liselott-Rheinberger-Nachwuchsförderpreis mit der
Wertnote 8,5 vor den beiden stärksten Konkurrentinnen Ann-Cathrin Rieg und
Fabienne Schlösser aus Baden Württemberg und Bayern.
Am Sonntag stand dann das Finale mit dem spannenden Pferdewechsel auf dem
Programm und hier überzeugte Annika erneut mit 8,4 und 8,7 und den besten
Fremdreiternoten auf Bendix und Emilie, den Pferden der Konkurrentinnen.
Ausgerechnet auf ihrem eigenen Pferd Fidelia stand sie sich dann selbst im Weg,
ein ärgerliches Verreiten kostete wertvolle Punkte und wer weiss, am Ende
vielleicht sogar den Sieg?
Mit 25,4 Punkten gewannen Annika und Fidelia im pfälzischen Zeiskam die Silbermedaille
im Liselott-Rheinberger-Nachwuchsförderpreis und bei seiner Rückkehr nach
Voerde wurde das erfolgreiche Paar bereits in ausgelassener Partystimmung auf
dem Krüsterhof empfangen!
Feste muss man eben feiern wie sie fallen und Annika und das Team vom
Krüsterhof haben allen Grund dazu!
